Gemeinsam für ein gesundes Europa

Europawahl 2024: So positioniert sich die deutsche Ärzteschaft

Stethoskop auf Europaflagge
© yavdat | Adobe Stock

Seit der Wahl zum Europäischen Parlament im Jahr 2019 wurden die Europäische Union (EU) und ihre Gesundheitspolitik vor historische Herausforderungen gestellt: Durch die Bereitschaft, die Bewältigung der Covid-19-Pandemie gemeinsam anzugehen, hat Europa gezeigt, dass es mehr sein kann als ein Binnenmarkt.

Die Mitgliedstaaten haben verschiedene Anstrengungen unternommen, Maßnahmen des Gesundheitsschutzes untereinander abzustimmen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist eine gemeinsame Beschaffung von Impfstoffen gelungen, und ein einheitliches europäisches Impfzertifikat hat die Personenfreizügigkeit erleichtert. Mit der Schaffung eines Mechanismus für eine besser koordinierte Krisenbereitschaft und -reaktion hat die EU ihr Instrumentarium zur Bekämpfung von Gesundheitsgefahren sinnvoll ausgebaut. Erstmals wurde auch ein nennenswerter europäischer Gesundheitshaushalt geschaffen.

Die Pandemie wurde nicht zuletzt deshalb bewältigt, weil Ärztinnen und Ärzte sowie die Angehörigen der Gesundheitsberufe als Garant für die Versorgung der Bevölkerung vor Ort waren. Die Pandemie hat allerdings auch dazu geführt, dass wichtige Vorhaben der europäischen Gesundheitspolitik nicht oder verspätet in Angriff genommen wurden.

Umso mehr muss die nächste Legislaturperiode genutzt werden, um in zentralen gesundheitsrelevanten Bereichen voranzukommen und sich unter Wahrung des Subsidiaritätsprinzips zugleich neuen Herausforderungen zu stellen.

Hier finden Sie das Positionspapier.

(Quelle: KBV)